Wut über Verstappen und Red Bull: Was mexikanische Medien schreiben
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Während sich die internationalen Medien einig sind, dass Charles Leclerc die rechtmäßige Nummer zwei der Saison ist, herrscht in den mexikanischen Medien vor allem Ärger darüber, wie "ihr" Sergio Perez behandelt wurde. Max Verstappen und Red Bull Racing hatten die Hauptlast zu tragen.
Die Sport-Website Esto schrieb: " Checo hatte nie die Hilfe von Max Verstappen. Er machte zwei Boxenstopps, vielleicht wegen einer schlechten Strategie des österreichischen Teams, während Leclerc nur einmal stoppte. Damit konnte der Mann aus Guadalajara den 1:2-Sieg für Red Bull in der Fahrerwertung nicht erreichen." Das Medium fügte hinzu: "Trotz allem hatte Checo ein tolles Jahr, auch wenn sein Team und sein Teamkollege gegen ihn waren."
Weder Red Bull noch Verstappen unterstützten Perez'
Die Zeitung Diaro de Mexico ist auch nicht allzu glücklich, lobt aber gleichzeitig Perez' bisher beste F1-Saison. Die Zeitung nennt Perez einen "fundamentalen Anteil am Titelgewinn seines Teamkollegen" und betont, dass er Verstappen bei mehreren Rennen unterstützen musste.
"Damit gefährdete er sein eigenes Ergebnis. Jetzt, wo er selbst Unterstützung brauchte, taten das weder Red Bull noch Max", so die Zeitung weiter. "Wenn er nächstes Jahr wirklich die Unterstützung seines Teams bekommt, hofft er, um die Meisterschaft kämpfen zu können."
'Strategischer Fehler in Brasilien'
Die mexikanische Ausgabe von ESPN betonte, dass der Mexikaner in der Meisterschaft nicht Zweiter geworden wäre, wenn Verstappen Perez hätte vorbeilassen müssen. Dennoch war Brasilien ein Fehler, fand die Seite. Dort kam das Satefy-Auto heraus und Red Bull brachte Perez nicht an die Boxen.
"Es war ein strategischer Fehler des Teams, von dem manche sagen, er sei durch die Situation verursacht worden. Die Wahrheit ist, dass Checo mehrere Positionen verloren hat und auf dem siebten Platz gelandet ist, sein schlechtestes Ergebnis in dieser Saison."
Hätte es Verstappen nicht gegeben, wäre Perez Meister geworden
Sportingnews versuchte, seinen Lesern doch noch ein gutes Gefühl zu geben. Tatsächlich hatte die Website ausgerechnet, was passiert wäre, wenn Max Verstappen dieses Jahr nicht angetreten wäre. Dann wäre Perez Champion geworden, rechnete sie vor.
"Wenn es Max nicht gegeben hätte, hätte der Mexikaner tolle Siege eingefahren und wäre in 16 von 22 Grands Prix auf dem Podium gestanden. Das heißt, eine solide Meisterschaftskampagne."